Die besten Aktien Apps 2024 im Vergleich 2024 (2024)

Das Wichtigste in Kürze

• Der leichte Zugang, den Aktien Apps zu Investitionen ermöglichen, hat dem mobilen Handel in Deutschland erst Aufschwung verliehen.
• Bei der Auswahl der passenden App sind vor allem Aspekte wie Gebühren, Handelsklassenauswahl und Nutzerfreundlichkeit zu vergleichen. Letztere lässt sich gut an den Bewertungen in den gängigen App Stores ablesen.
• Empfehlenswert sind zum Beispiel Aktien Apps von Plus500 (Aktien-CFDs; 82 Prozent der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld), eToro, Scalable Capital, Trade Republic, Finanzen.net Zero und Flatex (Risiko: Investitionen in Wertpapiere bergen Risiken).

Der Schlüssel zum Erfolg im Börsenhandel ist die Wahl eines passenden Online Brokers. Moderne Aktien Apps, die von diesen Brokern bereitgestellt werden, haben den Handel revolutioniert, indem sie den kostenlosen und mobilen Handel ermöglichen. Viele von ihnen sind für erfahrene Anleger, aber auch für Neulinge geeignet. Entscheidend sind dabei unter anderem Faktoren wie Marktvielfalt, Gebührenstruktur und Benutzerfreundlichkeit.

Egal, ob es um spontane Aktiengeschäfte geht oder um den Einsatz von fortgeschrittenen Handelsinstrumenten – ein umfassender Vergleich der Trading Apps hilft bei der Auswahl der besten Option.

Sechs empfehlenswerte Aktien Apps im Vergleich

Aktien Apps beziehungsweise Trading Apps sind mittlerweile ein fester Bestandteil des Angebots vieler Online Broker. Auch etablierte Direktbanken wie ING oder DKB haben sich diesem Trend angeschlossen. In einem aktuellen Vergleich werden die Trading-Apps von Anbietern wie Plus500 (Aktien-CFDs: 82 Prozent der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld), eToro, Scalable Capital, Trade Republic, Finanzen.net Zero und Flatex miteinander verglichen. Der Fokus dieser Broker liegt im Vergleich zu Direktbanken stärker auf den Kernaspekten des Wertpapierhandels, was häufig mit einer günstigeren Kostenstruktur verbunden ist.

Aktien Apps: Einfach und flexibel müssen sie sein

Gute Trading Apps bieten eine kompakte und benutzerfreundliche Alternative zu den Desktop-Versionen der Handelsplattformen. Obwohl sie oft eine vereinfachte Funktionalität aufweisen, steht die Klarheit in der Darstellung und einfache Bedienbarkeit im Vordergrund.

Die Stärke dieser Apps liegt in ihrer Flexibilität: Mit nur ein paar Berührungen auf dem Bildschirm lassen sich Wertpapiere wie Aktien oder ETFs, Kryptowährungen und andere Anlageklassen handeln. Die einzige Voraussetzung ist eine stabile Internetverbindung, die es ermöglicht, von überall auf der Welt aus zu traden.

Diese Bequemlichkeit birgt jedoch Risiken: Die leichte Verfügbarkeit und Schnelligkeit des mobilen Handels können Anleger zu unüberlegten, häufigen Trades verleiten.

Tipp: Langfristige Anlagestrategien werden oft empfohlen, um kurzfristige Marktschwankungen ohne direkte Verluste zu überstehen.

Über allem stehen die Gebühren

Die Gebühren sind oft ein entscheidendes Kriterium bei der Brokerwahl, da sie die Rendite beeinflussen. Online Broker setzen oft auf provisionsfreien Handel, aber ganz ohne Gebühren geht es dennoch nicht. Die Kostenstrukturen variieren je nach Anbieter und sind nicht immer vollständig transparent.

Konto- und Depotgebühren

Die meisten Broker verlangen keine Gebühren für Kontoeröffnung und Depotführung. Bei Scalable Capital gibt es allerdings zum Beispiel je nach gewähltem Modell unterschiedliche Kostenstrukturen. Die Free-Option ist kostenlos, während das Prime+ Modell monatliche Kosten verursacht, aber ab einem bestimmten Handelsvolumen kostenlosen Handel ermöglicht.

Ordergebühren

Die meisten Broker verlangen Gebühren für jeden Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Plus500 erhebt auf direkten Aktienhandel via Plus500 Invest zum Beispiel Handelsprovisionen. Diese Provision entfällt allerdings, wenn sich erfahrene Trader auf den risikoreicheren Handel mit Aktien-CFDs bei Plus500 (82 Prozent der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld) einlassen. In diesem Fall werden enge, variable Spreads fällig.

Einige wie eToro und Finanzen.net Zero bieten provisionsfreien Handel an, während bei Trade Republic und Scalable Capital (im Free Modell) geringe Pauschalgebühren anfallen. Flatex hebt sich mit höheren Ordergebühren von 5,90 Euro ab, hinzu kommen marktübliche Spreads, Zuwendungen und Produktkosten (immer wieder gibt es auch reduzierte Ordergebühren im Rahmen von Neukundenaktionen).

Zusätzliche Kosten

Bei Plus500 können beim Aktien-CFD-Handel zusätzlich eine Währungsumrechnungsgebühr, eine Gebühr für die Übernachtfinanzierung und für Garantierte Stopp-Order sowie eine Inaktivitätsgebühr (nach drei Monaten ohne Login) berechnet werden. Die Krypto-CFD-Börse eToro berechnet Umrechnungsgebühren für Einzahlungen in Fremdwährungen sowie Auszahlungsgebühren. Des Weiteren berechnet auch eToro eine Inaktivitätsgebühr – allerdings erst dann, wenn ein User mehr als zwölf Monate auf der Plattform nicht tätig war. Auch für Sparpläne und den Kauf einzelner Kryptowährungen können zusätzliche Kosten anfallen.

Der Teufel steckt im Detail: Das Mindestordervolumen

Bei der Eröffnung eines Aktiendepots spielt noch eine Sache eine große Rolle: das Mindestordervolumen. Es definiert den geringsten Betrag, der für eine Investition aufgebracht werden muss. Unterschreitet man diesen Betrag, kann die Order entweder nicht ausgeführt werden oder es entstehen zusätzliche Kosten.

Beim Finanzen.net Zero beispielsweise liegt diese Mindestgrenze bei 500 Euro. Für Investitionen unter diesem Betrag fällt eine Gebühr von einem Euro pro Trade an. Auch bei Scalable Capital ist das Mindestordervolumen relevant, vor allem bei der Prime+ Variante. Hier sind kostenlose Trades über den Handelsplatz Gettex nur möglich, wenn ein Volumen von mindestens 250 Euro erreicht wird.

ETFs und Sparpläne

ETFs werden immer beliebter. Trade Republic und Scalable Capital bieten eine breite Auswahl an ETFs, die kostenfrei bespart werden können. Ähnliche Angebote finden sich bei Finanzen.net Zero und Flatex, während eToro zwar ETFs, aber keine ETF-Sparpläne anbietet. Einige Broker ermöglichen auch das Besparen von Einzelaktien.

Auch Kryptohandel ist mit modernen Trading Apps möglich

Immer mehr Anbieter von Trading Apps erweitern ihr Angebot außerdem um den Handel mit Kryptowährungen. Dabei variieren die Konditionen und Gebührenstrukturen im Vergleich zum traditionellen Wertpapierhandel.

Krypto-ETNs

Einige Anbieter wie Scalable Capital, Flatex und Finanzen.net Zero ermöglichen den Handel mit Krypto-ETNs. Diese börsengehandelten Schuldverschreibungen basieren auf dem Wert von Kryptowährungen wie Bitcoin. Die Performance dieser ETNs spiegelt die Entwicklung der zugrunde liegenden digitalen Währungen wider. Einige Krypto-ETNs bieten sogar die Möglichkeit, sie in physische Kryptowährungen umzutauschen oder sind versichert. Die Gebühren variieren je nach Produkt und Emittent.

Direkter Kryptohandel und Krypto-CFDs

Andere Plattformen wie Trade Republic und eToro bieten direkten Handel mit Kryptowährungen an. Trade Republic hat sein Angebot auf über 50 verschiedene digitale Währungen ausgedehnt, während Plus500 mehr als 20 Krypto-CFDs und eToro mehr als 80 Krypto-CFDs anbieten. eToro berechnet Gebühren für den Kauf von Bitcoin-CFDs, wobei der Verkauf kostenfrei ist. Zusätzlich kann ein Spread anfallen – die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis. Auch Trade Republic berechnet einen Spread, der bis zu 2 Prozent betragen kann. Bei Plus500 fällt der variable Spread, eine Provision dagegen nicht.

Einschränkungen: Bei beiden Anbietern ist keine Auszahlung von Kryptowährungen (beziehungsweise bei eToro von Krypto-CFDs) möglich.

Wie eröffne ich ein Depot, um die App zu nutzen?

Die Kontoeröffnung ist ein unkomplizierter Prozess per Smartphone. Zuerst sind einige persönliche Informationen notwendig, gefolgt von einer Identitätsverifizierung, oft über einen Videoanruf.

Für die Registrierung als Neukunde bei Plus500 (82 Prozent der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld) ist der Nachweis der Identität sowie der aktuellen Wohnadresse nötig. Zur Verifizierung des Einzahlungskontos fordert Plus500 außerdem eine Kopie oder einen Scan der verwendeten Kreditkarte oder einer Bankabrechnung. eToro verlangt für die Verifizierung ebenfalls zusätzlich den Upload spezifischer Dokumente.

Nach Abschluss dieser Schritte und erfolgreicher Überprüfung der Daten wird das Konto vom Online Broker eingerichtet. Anschließend können Nutzer Geld auf ihr Verrechnungskonto überweisen. Die Aktien Apps bieten hierfür verschiedene Einzahlungsmethoden an, wobei die Sepa-Überweisung eine gängige und kostenfreie Option darstellt. eToro zeichnet sich durch eine Vielfalt an Einzahlungsmöglichkeiten aus, darunter auch der Zugang zu populären Diensten wie PayPal.

Alle sechs Anbieter der Aktien Apps im Kurzportrait

Welcher Anbieter von Aktien Apps zeichnet sich wodurch aus? Ein kurzer Überblick:

Plus500 im Detail

Plus500CY Ltd. (82 Prozent der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld) ist in erster Linie ein renommierter CFD-Broker mit Hauptsitz in Israel. Er bietet eine umfangreiche Auswahl an handelbaren Instrumenten an, darunter CFDs auf über 2.800 Finanzinstrumente und (über Plus500 Invest) auch über 2.700 Aktien. Die Plattform unterstützt fortschrittliche Handelstools, die eine fundierte Entscheidungsfindung fördern. Zudem gibt es ein Demokonto, das den risikofreien Einstieg in das Steckenpferd von Plus500, den CFD-Handel, ermöglicht. In den App-Stores von iOS und Android genießt Plus500 positive Bewertungen: 4,0 Sterne gibt es auf beiden Plattformen.

eToro im Detail

eToro, ein global agierendes Unternehmen mit Niederlassungen in Israel, den USA, Zypern, dem Vereinigten Königreich und Australien, zeichnet sich durch sein breites Produktportfolio aus. Über 3.000 Aktien sind an 17 Handelsplätzen zu erwerben (auch Bruchstücke). Ein besonderes Merkmal der Plattform ist die Möglichkeit, Anlagestrategien anderer Nutzer zu kopieren. Die Plattform ist sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Anleger geeignet, obwohl die Vielfalt des Angebots für Börsenneulinge überwältigend sein kann. eToro erhält in den App-Stores von iOS und Android durchschnittliche Bewertungen von 3,9 beziehungsweise 3,7 Sternen.

Scalable Capital im Detail

Scalable Capital mit Sitz in München hat sich als starker Wettbewerber von Trade Republic auf dem deutschen Markt etabliert. Ähnlich wie sein direkter Konkurrent zeichnet sich Scalable Capital durch ein umfangreiches Angebot an ETFs aus. Der Broker aus Bayern bietet zudem Zugang zu über 7.800 Aktien. Anleger haben die Wahl zwischen verschiedenen Kontomodellen, die sich auf die Handelskosten auswirken. Statt echter Kryptowährungen konzentriert sich Scalable Capital auf Krypto-ETPs. Die App von Scalable Capital wird von den Nutzern hochgeschätzt, was sich in den Bewertungen von 4,6 Sternen im iOS App Store und 4,4 Sternen im Google Play Store für Android widerspiegelt.

Trade Republic im Detail

Trade Republic, ein Broker aus Berlin, ist mittlerweile ein bekannter Name im deutschen Brokerage-Sektor. Als Vorreiter für provisionsfreien Handel in Deutschland hat sich das Unternehmen besonders auf das mobile Trading fokussiert. Das Angebot zeichnet sich durch kostengünstigen und unkomplizierten Handel verschiedener Anlageklassen aus. Besonders bemerkenswert ist das umfangreiche Angebot an kostenfreien ETF-Sparplänen, das vor allem für Kleinanleger attraktiv ist. Zudem stehen über 7.400 Aktien zur Verfügung. In Bezug auf die Nutzerbewertungen erhält Trade Republic im iOS App Store 4,2 Sterne und im Google Play Store für Android 3,9 Sterne.

Finanzen.net Zero im Detail

Finanzen.net Zero, entstanden aus der Fusion von Gratisbroker und Finanzen.net, hebt sich durch sein reichhaltiges Informationsangebot für die App-Nutzer hervor. Diese haben die Wahl, ob sie das umfassende Finanzwissen in ihre Trading App integrieren möchten oder eine eigenständige, übersichtlichere App bevorzugen. Mehr als 7.500 Aktien aus 52 Ländern können gehandelt werden. Das Angebot von Finanzen.net Zero eignet sich besonders für Einsteiger und bietet viele Funktionen kostenfrei an. In den App-Stores schneidet Finanzen.net Zero hervorragend ab: Android-Nutzer bewerten es mit 4,6 Sternen, während es im iOS App Store sogar 4,7 Sterne erhält.

Flatex im Detail

Flatex, auch ein in Deutschland ansässiger Online Broker, bietet eine umfangreiche Auswahl an Handelsplätzen. Dieses Angebot eignet sich für Anleger, die an der Zusammenstellung eines diversifizierten Aktienportfolios interessiert sind. Denn hier lässt sich aus einem Angebot von über 15.000 Aktien wählen. Obwohl die Konditionen von Flatex im Vergleich zu anderen Anbietern als die kostspieligsten gelten, übertreffen sie dennoch traditionelle Direktbanken wie Comdirect oder Consorsbank. In den Bewertungen der Nutzer erzielt Flatex sowohl im iOS App Store als auch im Google Play Store für Android jeweils 4,5 Sterne.

Häufig gestellte Fragen zu Aktien Apps