Sparbuch-Vergleich: Funktionsweise
Der Handelsblatt Sparbuch-Vergleich stellt verschiedene Anbieter von Sparbüchern gegenüber, so dass Sie das für Sie beste Angebot wählen können. Unser Sparbuch-Vergleich bietet Ihnen sowohl einen Schnell-Check als auch eine Detail-Analyse.
Für den Schnellcheck benötigen wir nur wenige Angaben. Sie wählen zunächst Ihre Einmalanlage aus und anschließend Ihre monatliche Sparrate zwischen 50 und 200 Euro. Zusätzlich geben Sie bitte an, ob die Zinsangebote für Neukunden oder für Bestandskunden gelten sollen. Um regionale Angebote zu erhalten, können Sie optional Ihre Postleitzahl angeben. Anschließend erhalten Sie bereits eine Liste mit Anbietern und deren Konditionen, wie beispielsweise dem Zinssatz pro Jahr sowie der Rendite.
Möchten Sie eine personalisierte Auswahl erhalten, empfiehlt sich die Detail-Analyse. Auch in der Detail-Analyse geben Sie bitte zunächst Ihren Anlagebetrag an. Der Unterschied zum Schnell-Check besteht darin, dass Sie Einmalbetrag sowie Sparrate frei eingeben können. Des Weiteren können Sie über das Drop-Down-Menü einen Berechnungszeitraum zwischen einem und zwölf Monaten auswählen. Beabsichtigen Sie, Ihre Anlage online abzuwickeln, können Sie dies ebenfalls angeben. Zusätzlich können Sie darüber entscheiden, ob spezielle Angebote berücksichtigt werden sollen, wie die Art der Einlagensicherung sowie Angebote nur für Neukunden. Bei Bedarf rechnet der Sparbuch-Vergleich auch eine Abgeltungssteuer für Privatpersonen mit ein.
Suchen Sie nach einem speziellen Anbieter, können Sie auch die Anbieterliste nutzen, die alle Anbieter in alphabetischer Reihenfolge anzeigt.
Was ist ein Sparbuch?
Das Sparbuch ist eine Schuldurkunde, welche ein Rückzahlungsversprechen der jeweiligen Bank enthält. Somit ähnelt ein Sparbuch dem Sparkonto. Zahlt man Geld auf das Konto ein, erhält man regelmäßig Zinsen. Die Gutschrift der Zinsen erfolgt in der Regel einmal jährlich. Der Unterschied zwischen einem Sparbuch und einem Sparkonto besteht darin, dass Bankkunden tatsächlich ein Buch erhalten, wenn sie ein Sparbuch neu eröffnen. Traditionell handelt es sich bei einem klassischen Sparbuch um ein kleines Buch in Papierform, welches die Einzahlungen, Auszahlungen sowie Zinszahlungen abbildet. Mittlerweile werden die Sparbücher jedoch teilweise auch online gepflegt. Wird ein Sparbuch von einer Sparkasse ausgestellt, handelt es sich um ein Sparkassenbuch.
Darüber hinaus gibt es zwei verschiedene Arten des Sparbuches: Das Namenssparbuch sowie das Überbringer-Sparbuch. Schließen Sie ein Namenssparbuch ab, wird in Ihrem Sparbuch Ihr Name vermerkt. Anschließend sind Sie als einzige Person befugt, Einzahlungen oder Auszahlungen vorzunehmen. Beim Überbringer-Sparbuch hingegen kommt es nur darauf an, in wessen Besitz das Sparbuch ist, das heißt mehr als eine Person könnte Geld auf das Sparbuch ein- und auszahlen.
Sparbuch: Diese Vorteile und Nachteile gibt es
Das Sparbuch zählt trotz der Vielzahl neuerer Geldanlagen noch immer zu den bekanntesten Anlageformen in Deutschland. Dies ist sicherlich auf die Vorteile des Sparbuchs zurückzuführen, dennoch gibt es aber auch Nachteile. Das sind die Vor- und Nachteile im Überblick.
Vorteile
Der wohl entscheidendste Vorteil eines Sparbuches besteht in dessen Sicherheit. Insbesondere beim Namenssparbuch kann niemand auf das Geld zugreifen und der Anleger erhält sichere Zinsen.
- Viele Eltern oder Großeltern nutzen ein Sparbuch, um darauf Geld für Kinder oder Enkelkinder anzulegen. Sind die Kinder älter, können diese das Sparbuch übernehmen und so den Umgang mit Geld erlernen. Aufgrund seiner Sicherheit sowie der einfachen Handhabung eignet sich das Sparbuch dafür besonders gut.
- Neben dem einfachen Umgang mit dem Sparbuch, ist auch die Neueröffnung eines Sparbuchs vergleichsweise unkompliziert. Sie benötigen keine Schufa-Auskunft, weshalb ein Sparbuch bereits innerhalb kürzester Zeit eröffnet ist.
- Wollen Sie Ihr Sparbuch bei einem Kreditinstitut anlegen, bei dem Sie bisher noch nicht Kunde sind, ist das kein Problem. Denn in der Regel benötigen Sie für die Eröffnung eines Sparbuchs kein Referenzkonto. Generell wird kein Girokonto benötigt.
- Ein weiterer Vorteil darin, dass das Sparbuch meist gebührenfrei angelegt werden kann. Darüber hinaus benötigt man keine hohe Anlagesumme. Selbst kleinste Beträge können problemlos in das Sparbuch eingezahlt werden.
- Ein letzter Vorteil des Sparbuchs ist Anonymität. So können Sie Ein- und Auszahlungen bei Bedarf stets in Bar vornehmen.
Nachteile
- Der größte Nachteil eines Sparbuchs sind die niedrigen Zinsen. Diese sind in den letzten Jahren immer weiter gesunken, so dass manche Banken bei der Neueröffnung eines Sparbuchs gar keine Zinsen mehr anbieten. Die Zinssätze anderer Anbieter sind so gering, dass man von Mikro-Zinssätzen sprechen kann: In vielen Fällen ist der Zinssatz nicht höher als 0,1 Prozent.
- Ein weiterer Nachteil des Sparbuchs besteht in der mangelnden Flexibilität. Sollten Sie einmal eine höhere Summe von Ihrem Sparbuch benötigen, ist dies in der Regel nicht möglich. So können Sparbuch-Inhaber meist nur bis zu 2.000 Euro pro Monat von Ihrem Sparbuch abheben. An eine höhere Summe kommen Sie nur dann, wenn Sie das Sparbuch kündigen.
- Zudem bietet ein Sparbuch nicht die Möglichkeit Transaktionen, wie zum Beispiel Überweisungen, auszuführen. In der Regel können Sie nur Geld einzahlen oder auszahlen lassen. Oftmals müssen Sie dafür einen Bankschalter aufsuchen.
Das Sparbuch ist also eine sichere Geldanlage, deren Vorteile insbesondere in der einfachen Handhabung liegen. Bankkunden, die ihr Geld vermehren wollen, sollten sich allerdings aufgrund der niedrigen Zinsen für eine andere Geldanlage entscheiden. Besonders attraktiv sind Sparbücher für Kinder.
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