Wie ein ETF-Portfolio aufgebaut wird, hängt von den individuellen Zielen und Investitionsvorhaben ab. Wer das ETF-Portfolio selbst zusammenstellt, kann entscheiden, in welche ETFs investiert wird und in welche nicht. Die Wahl der passenden ETFs für das Portfolio kann durch die Beantwortung einiger Fragen herausgefunden werden:
WelcheMärkte und Regionensollen abgedeckt werden?
Wird bei der Zusammensetzung des ETF-Portfolios beispielsweise in den weltweiten Aktienindex MSCI World, der sich aus über 1.500 Einzelwerten aus 23 Industrieländern zusammensetzt, investiert, entspricht die Gewichtung des Portfolios genau der des Index. Der MSCI World Index hat ein Gewicht von über 50 % auf dem US-Markt.
Soll weltweit investiert werden?
Ein Weltportfolio, zum Beispiel der MSCI World, bildet weltweit Unternehmen ab. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, sich stärker auf andere Länder, wie Industrie- oder Schwellenländer, und Branchen zu fokussieren.
Wie bildet der ausgewählte Fonds den Index nach?
Handelt es sich um einen SWAP-basierten ETF oder einen replizierenden ETF? Bei Letzterem kauft der Fonds tatsächlich die Wertpapiere, die im jeweiligen Index enthalten sind. Dagegen verpflichtet sich die Bank bei SWAP-basierten ETFs, genau die Zahlungen zu leisten, die der Wertentwicklung des Index entsprechen.
Wie hoch sind die laufenden Kosten des Fonds?
Ein Vergleich der Kosten kann sich lohnen. In der TER (Total Expense Ratio) des Portfolios sind sowohl die Management- als auch die Depotkosten enthalten.
Wie groß ist der Fonds?
Je mehr Liquidität ein Wertpapier an der Börse aufweist, desto geringer ist der Unterschied zwischen dem An- und Verkaufskurs. Ein hohes Volumen könnte ein Indikator dafür sein, dass der ETF liquide ist.
Soll das Geld einmal oder regelmäßig in einen ETF-Sparplan angelegt werden?
Nicht jeder ETF ist sparplanfähig. Bevor in einen ETF-Sparplan investiert wird, ist zu prüfen, ob dies mit den ausgewählten ETFs möglich ist.